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Nachweisreaktion. Bei der Nachweisreaktion kommt es zu einer Lichtemission, die auf einem
Film festgehalten wird (Abb. C1).
Abb. C1: Prinzip des Westernblots
An das nachzuweisende Protein auf der
Membran bindet zuerst ein Antikörper
gegen das Protein, danach ein Antikörer
gegen den Erstantikörper. Der Zweitanti-
körper trägt die Peroxidase, die die
Nachweisreaktion katalysiert.
Für den Transfer der Proteine wird eine PVDF-Membran zuerst 30 s lang in Methanol
aktiviert. Dann wird sie mit dem SDS-Gel und Whatman-Papier nach der SDS-
Gelelektrophorese zwischen Anode und Kathode einer Blotapparatur gelegt. Bei einer
konstanten Spannung von 20 V (35 min) werden die Proteine vom Gel auf die Membran
übertragen.
Die unspezifischen Bindungsstellen der Membran werden anschließend mit einer 5 %
Milchpulverlösung (15 min, RT) geblockt und der Blot mit TTBS gewaschen (5 min , RT).
Der spezifische Erstantikörper wird in einer Verdünnung von 1:500 hinzu gegeben und mit
dem Blot über Nacht bei 4°C inkubiert. Nach erneutem Waschen des Blots (3 x 10 min, RT)
wird der spezifische Zweitantikörper in einer Verdünnung von 1:3000 zugegeben (1h, RT).
Für die Nachweisreaktion wird der Blot 30 s lang in „Enhanced Chemiluminescence“-Lösung
(ECL-Lösung) geschwenkt. Die ECL-Lösung enthält Luminol, p-Cumarsäure und H
2
O
2
. Die
Meerrettichperoxidase katalysiert die Reaktion von Luminol zu 3-Aminophtalsäure, wobei es
zur Lichtemission kommt. Das emittierte Licht wird durch Belichtung eines ECL-Films
nachgewiesen, der dann entwickelt und fixiert wird. Die Blotmembran kann zur Kontrolle der
Proteinbanden reversibel mit Ponceau S-Lösung gefärbt werden.
1. Ak
2. Ak mit
Peroxidase
Nachweis-
reaktion
Protein
Membran
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