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Tabelle D2 zeigt eine Übersicht der Ergebnisse der Bestimmung der Ammoniakfreisetzung.
GTPase
RhoA
Cdc42
Rac1
TC10
RhoC
RhoB
RhoG
RhoD
Deami-
dierung
+
+
+
+
+
+
+
-
Tab. D2: Deamidierung durch CNF1 – Übersicht
Cdc42, Rac1, TC10, RhoC, RhoB und RhoG werden von CNF1 deamidiert. RhoD wird nicht deamidiert.
II.3 Aminosäuresequenzvergleich der Switch-II-Regionen der getesteten Rho-GTPasen
Zur Untersuchung der Substratspezifität von DNT und CNF1 wurden die Switch-II-Regionen
der getesteten Rho-GTPasen verglichen, da diese Region besonders wichtig für das Angreifen
der beiden Toxine ist. Es wurde nach Abweichungen der Aminosäuresequenzen von RhoD
und RhoG gegenüber den modifizierbaren Rho-GTPasen gesucht, die die Ursache dafür sein
könnten, dass RhoG und RhoD nicht transglutaminiert und RhoD nicht deamidiert wird.
Rho-GTPase
Switch-II-Region (As 62-78)
RhoA
G Q E D Y D R L R P L S Y P D T D
Rac1
G Q E D Y D R L R P L S Y P Q T D
Cdc42
G Q E D Y D R L R P L S Y P Q T D
RhoB
G Q E D Y D R L R P L S Y P D T D
RhoC
G Q E D Y D R L R P L S Y P D T D
TC10
G Q E D Y D R L R P L S Y P M T D
RhoG
G Q E E Y D R L R T L S Y P Q T N
RhoD
G Q D D Y D R L R P L F Y P D A N
Abb. D6: Switch-II-Regionen aller getesteten Rho-GTPasen
fett gedruckt: abweichende Aminosäuren; kursiv gedruckt: von Lerm et al untersuchte Aminosäuren R 68 und L
72 (Lerm, 1999a);
RhoG unterscheidet sich in der Switch-II-Region von den anderen GTPasen durch drei, RhoD
durch vier Aminosäuren (Abb. D6).
RhoG weist an Position 65 ein Glutamat statt wie die anderen GTPasen ein Aspartat auf. Die
Seitenkette von Glutamat ist um ein Kohlenstoffatom länger als die von Aspartat, aber in
Ladung und Polarität gleich. Weiterhin befindet sich an Position 71 ein Threonin statt einem
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